Der Krebs und das „Danach“

Spiegel Online, am 02. Februar 2018,
Krebs bei jugen Erwachsenen – „Sterben, das kommt nicht infrage“

Die Krebsdiagnose trifft überdurchschnittlich häufig die Alterskategorie 20 – 39 Jahre. Ein Alter, in dem der drohende Tod besonders hart auf das Leben trifft. Umso ermutigender sind die Kampfesansagen der Betroffenen, die im aktuellen Spiegel Online Beitrag zu lesen sind. Und davon kann es nie genug geben. (Beitrag)

 

SRF Puls, am 05. Dezember 2016,
Krebs am Arbeitsplatz – Herausforderung für Angestellte wie Chefs

Die Re-Integration in den Beruf war nach meiner Krebserkrankung keine leichte Angelegenheit. Nachdem ich für zehn Monate zu einhundert Prozent aus meinem PR-Job ausgestiegen war, konnte ich danach erst einmal im 60% Teilzeitpensum wieder einsteigen. Mit meinem Team und den Chefs hatte ich menschlich wirklich Glück. Man versuchte, so weit wie möglich Rücksicht auf meine Situation zu nehmen. Doch bald kehrten die alten Erwartungen und der Leistungsdruck zurück. Ich war ja schliesslich wieder gesund. Schnell musste ich erkennen, dass ich mich nicht mehr wiederfinden konnte in diesem alten Berufsleben. Prioritäten und Perspektiven hatten sich geändert. Körperlich und geistig erreichte ich immer schneller meine Grenzen und ich musste mir eingestehen, dass wir nicht mehr zueinander passten – mein Job und ich. In meinem Fall war ein radikaler Berufswechsel der nächste Schritt.

Krebs und Beruf – es sind zwei Komponenten, die in den meisten Fällen schwer miteinander vereinbar sind. Der Beitrag von dem Magazin Puls zeigt (auf Schweizerdeutsch) sehr eindrücklich, welche Herausforderungen Krebspatienten und auch ihre Chefs mit dieser Erkrankung meistern müssen. (Beitrag)

Pharmazeutische Zeitung online,
Krebs – Geheilt heisst nicht gesund sein,
(erschienen in Ausgabe 21/13)

Die Journalistin Nicole Schuster erläutert in ihrem Beitrag, wie auch Jahre nach einer abgeschlossenen Krebsbehandlung die Betroffenen noch unter Spätfolgen leiden können. Dies betrifft besonders junge Krebspatientinnen und -patienten und stellt eine ganz neue Herausforderung an die Nachsorge. Es ist die Erkenntnis, dass die Diagnose Krebs – einmal gestellt – den Menschen ein Leben lang begleitet. Im kranken, aber auch im gesunden Zustand. (Beitrag)

Zeit online, am 02. Februar 2012,
Im Überleben allein gelassen

Eigentlich spricht dieser Beitrag für den Erfolg der onkologischen Medikamenteforschung. Denn es ist eigentlich noch nicht lange her, dass Krebstherapien eine nur kurze bis mittlere Verlängerung des Lebens zur Folge hatten. Diese Situation hat sich merklich gebessert in den letzten Jahren und Jahrzehnten: viele Krebspatienten überleben. Immer länger bis lange. Und an dieser Stelle entsteht die Lücke, in der diese Menschen weder medizinisch, noch sozial, kommunikativ oder psychoonkologisch aufgefangen werden. Hier setzt der Artikel „Im Überleben allein gelassen“ an und schildert die doch sehr dramatische Situation für all diejenigen, die den Krebs überlebt haben. (Beitrag)

Schweizer Krebsbulletin Nr. 3/2014
Brustkrebs und Sexualität: Eine Übersicht

Auch in diesem Beitrag geht die Autorin Eliane Sarasin Ricklin auf die Erfolge von Früherkennung und Behandlungserfolgen der Brustkrebstherapien ein und legt gleichzeitig dar, dass damit einhergehend die Lebensqualität der „Survivors“ mehr in den Vordergrund rückt. In Bezug auf die Sexualität seien die Auswirkungen einer Brustkrebserkrankung gravierend. Nicht nur Chemo- und Hormontherapien hinterlassen ihre Spuren. Besonders die Psyche und das weibliche Selbstverständnis werden durch die unterschiedlichen Eingriffe in den Körper in Mitleidenschaft gezogen. Das ganze Thema ist in der Tat eine sehr private Angelegenheit und sexuelle Problem im Verlauf der Behandlung mit den eigenen Ärzten anzusprechen, ist sicherlich für die meisten Patientinnen mehr als schwierig. Ein Thema, das sich schnell unterordnet, wenn es ums schlichte überleben geht. Und doch ist es wichtig, darüber zu reden. (Beitrag)

Focus Online, am 10. Oktober 2016
Krebs: Warum die Krankheit junge Erwachsene besonders hart trifft

„Die Diagnose kommt zu einer Zeit, in der Gedanken an Sterben und Tod normalerweise keinen Platz haben“, sagt Karolin Behringer, Fachärztin an der Onkologischen Ambulanz des Uniklinikums Köln. In dieser Lebensphase gehe es meist um Unabhängigkeit, sexuelle Orientierung und Erfahrung, die Lösung vom Elternhaus, Ausbildung, Arbeitsplatz, Karriere und die Gründung einer Familie. „Die Erkrankung trifft nicht eine ausgereifte, in sich ruhende Persönlichkeit, sondern eine eher unsichere, unselbstständige und verletzliche, so dass eine doppelte Krisensituation entsteht“, resümiert Volker König, ärztlicher Leiter der Fachklinik für onkologische Rehabilitation Bad Oexen (Niedersachsen). Eine lebensgefährliche Erkrankung in diesem Alter sei deshalb häufig ein gravierender Einschnitt in die gesamte Lebens- und Zukunftsplanung.

Dem habe ich nichts hinzuzufügen. Hier geht es zum Beitrag.

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