Miriam Pielhau (Autobiografische Sachbuch)
Voller Humor und Selbstironie erzählt Miriam Pielhau ihren persönlichen Umgang mit der Diagnose Brustkrebs. Das Buch setzt dort an, wo mich der erste Schock nach der Krebsdiagnose entlassen hat: im tiefen Bedürfniss, den Kampf gegen die Krankheit zu gewinnen und dem Brustkrebs einen mächtigen Tritt in den Allerwertesten zu versetzen. „Fremdkörper“ war für mich ein nicht zu unterschätzender Begleiter während meiner Therapie.
Mittlerweile – so ehrlich muss man sein – ist Miriam Pilhaus verstorben. Sie starb mit Anfang 40 infolge ihrer Erkrankung. Ich erinnere mich noch genau, wie geschockt ich war, als ich davon erfuhr. Mitten in einem Tram in der Zürcher Bahnhofsstrasse. Sie war für mich solch ein Hoffnungsstern im Kampf gegen diese hässliche Krankheit. Auch sie hatte – wie ich – ein Kind nach der überstandenen Erkrankung zur Welt gebracht. Umso bestürzter war ich, als von dem erneuten Rückfall und ihrem doch sehr plötzlichen Tod erfuhr. Und gleichzeitig war dies ein Moment, in dem ich mir klarmachen musste, dass dieses Schicksal ihres war. Nicht meines.
Das Buch empfehle ich trotz dieser Umstände, denn Miriam Pielhau ist der Krebserkrankung mit einer offenen Art, einer großen mentalen Stärke und eben Humor begegnet. Was den Umgang mit ihrem eigenen Schicksal angeht, so ist und bleibt sie für mich nach wie vor ein leuchtender Stern am Himmel.